Rainer Geilhausen braucht vor jedem Heimspiel seine Curry-Wurst, außerdem Pommes Sauce und Mayo, und dazu ein lecker Pilsken.
Beim Fußball gibt es ja immer wieder mal unerwartete Begegnungen, manche so, manche so…
Sonntag, 20. Mai 2001, ich komme nach dem Saisonfinale, das ich bestimmt nicht näher erläutern muss, aus Gelsenkirchen ins Schwabenland zurück und brauche erstmal ein paar Bier; also ab in die Stammkneipe. Da sitzt ein Bayern-Fan. 25 Jahre 1,90 groß, geschätzte 90 Kilo reinste Muskelmasse. Und dieser Kerl zeigt mir grinsend den Stinkefinger. Ich – knapp 1,71 und geschätzte 76 Kilo Waschbärbauch – bin ohne nachzudenken auf den los, da hat der sich so erschrocken, dass dem sein Bierglas aus der Hand gefallen ist. Und dann hat sich der Riese bei mir entschuldigt! UND das war auch gut so!
Dagegen eine schöne Geschichte, die mir auf Schalke passiert ist:
Eine Feier aus den Achtzigern ist mir in Erinnerung geblieben: der Abschied von den Mädels der Fußballdamenmannschaft des SV Renchen (Baden). Ja, ich war seit geraumer Zeit deren Trainer (wundert sich da jemand?). Es war herzergreifend – zum Abschluss gab ich allen den Tipp, zum Tennis zu wechseln, weil sie sich da die Figur nicht so versauen – tatsächlich haben einige auf mich gehört, die busseln mich auch heut noch ab, wenn ich in Renchen bin.
Nun also zur „Begegnung“: Seit Jahren organisiere ich Bus-Ausflüge nach Gelsenkirchen, wenn Schalke gegen Stuttgart spielt, damit die Schwaben auch mal ein richtiges Stadion sehen. Im Jahre 2007 lauf ich so durch meine Arena (ok, ich hab einen Baustein), da steht eine wirklich hübsche Mutter mit ca. 6-jährigem Töchterlein vor mir und spricht mich an: „Hallo Rainer, das ist ja ein Zufall, Dich hier zu treffen!“. Ich mache wohl ein ziemlich verdutztes Gesicht, denk an Alimente oder so und habe keine Ahnung, wer die Frau ist. Sie merkt es und sagt: „Hey, ich bin doch die Michaela aus deiner Fußballmannschaft!“. Klar, die war damals so ein kleines Pummelchen und ist dann zum Tennis gewechselt – da sieht man mal wieder!
„1904 Geschichten“.
Die Bitte geht an Alle: wenn ihr etwas habt aus über 100 königsblauen Jahren, etwas Wahres und/oder Interessantes über Schalke, das ihr teilen wollt, Erlebnisse die erinnernswert sind oder ganz einfach Schilderungen, wie es war, wie man sich Eintrittskarten besorgte, wo in der Glückaufkampfbahn, dem Parkstadion oder der Arena man „daheim“ war, wie man dahin kam und wie es da zuging, oder was auch immer vielleicht jemand, der Schalke nur vom Fernsehen oder aus der Zeitung kennt, nie oder niemals wirklich wissen kann – aber vielleicht sollte – schickt mir (matthias.berghoefer[at]web.de) einfach eure Texte, Dreizeiler oder halbe Romane und egal wie’s mit Rechtschreibung aussieht. Klar erkennbar muss sein, ob es sich um eine wahre Geschichte handelt oder um einen Prosatext, also einen konstruierten, erfundenen, der etwas Bestimmtes ausdrücken will in Bezug auf den FC Schalke 04.
Wichtig ist natürlich auch, dass ihr kein Problem damit habt, dass euer Text hier, und vielleicht auch irgendwann mal in einem Buch, veröffentlicht wird – natürlich unter eurem Namen, oder einem „Pseudonym“ falls euch das aus irgendeinem Grund lieber ist.
1904 Geschichten sind eine Menge Holz. Ich bin mal gespannt.