In Blau in Gelb

“Meike“ muss noch überlegen, wie sie sich vorstellen will – ein bisschen was verrät sie ja in ihrer Geschichte.

Ein Revierderby kann man so und so erleben…


2009 gegen die Zecken, ich hatte keine Karte. Ein Bekannter aus der verbotenen Stadt besorgte welche. „Du erscheinst ja sowieso nicht im Schalkeoutfit“, sagte er und sowas lasse ich mir ja nicht sagen. Also Schalke-Klamotten an und los und mein Kumpel hat sich kaputt gelacht, als ich in meinem Outfit ankam. Er meinte, das kannst auch nur du bringen, das wäre ein Joke gewesen, denn: Er hatte natürlich Karten besorgt für die keine Ahnung wie deren Kurve heißt. Boah, war ich sauer.

Ich sagte dann nur zur Security „Da geh ich nich rein bei dem Volk“. Die drehte sich um und ich – ich muss dabei sagen, ich bin klein – schwubs in die Schalker Kurve. Von wegen unter das gelbe Volk.

Anschließend war ich noch bei Mc Doof. Nur Schwattgelbe da, die haben mich mit allen Sachen beschmissen, weil ich ja als Schalkerin gekleidet war. Kann ich überhaupt nicht verstehen, lach, und habe natürlich meinen Mund nicht gehalten bis nach kurzer Zeit eine freundliche „Bullette“ kam und fragte, ob sie mich hinaus begleiten dürfe.

Ich bin Schalkerin durch und durch, hab nicht nur in der verbotenen Stadt viel erlebt.
Und so wurde ich eine Blaue: Lange ists her, da kam mein Sohn aus dem Kindergarten und sagte „ich bin Schalker“ und ich meinte nur „aha“. Das erste Trikot wurde gekauft mit Müller Werbung oder raktiv, keine Ahnung mehr. Wir zum ersten Spiel gegen die Bayern im Parkstadion, kurz vor Schluss sagte ich „Komm, wir gehen zum Fanbus!“. Wir waren gerade am Ausgang, da fiel das Tor und mein Sohn meinte nur „Mama, das verzeihe ich dir nie!“ Klar, auch er ist bis heute ein Schalker durch und durch.
Und so bleibt das auch, bei uns beiden.


„1904 Geschichten“.
Die Bitte geht an Alle: wenn ihr etwas habt aus über 100 königsblauen Jahren, etwas Wahres und/oder Interessantes über Schalke, das ihr teilen wollt, Erlebnisse die erinnernswert sind oder ganz einfach Schilderungen, wie es war, wie man sich Eintrittskarten besorgte, wo in der Glückaufkampfbahn, dem Parkstadion oder der Arena man „daheim“ war, wie man dahin kam und wie es da zuging, oder was auch immer vielleicht jemand, der Schalke nur vom Fernsehen oder aus der Zeitung kennt, nie oder niemals wirklich wissen kann – aber vielleicht sollte – schickt mir (matthias.berghoefer[at]web.de) einfach eure Texte, Dreizeiler oder halbe Romane und egal wie’s mit Rechtschreibung aussieht. Klar erkennbar muss sein, ob es sich um eine wahre Geschichte handelt oder um einen Prosatext, also einen konstruierten, erfundenen, der etwas Bestimmtes ausdrücken will in Bezug auf den FC Schalke 04.
Wichtig ist natürlich auch, dass ihr kein Problem damit habt, dass euer Text hier, und vielleicht auch irgendwann mal in einem Buch, veröffentlicht wird – natürlich unter eurem Namen, oder einem „Pseudonym“ falls euch das aus irgendeinem Grund lieber ist.
1904 Geschichten sind eine Menge Holz. Ich bin mal gespannt.

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