Schalke hilft!

Daniel mag Schalke schon seit Jahrzehnten. Und Menschen mag er auch.

Schalke – Darmstadt. Die einen sind Fußballprofis und fallen um, wenn ein Lufthauch vorüberzieht, Hauptsache man behält den einen wichtigen Punkt, weil Schalke hilft und den Ball ins Aus spielt um dem „Leidenden“ Linderung zu ermöglichen. Andere fliehen im Bestreben zu Überleben vor untragbaren Umständen, angewiesen auf kleine und große Hilfe. Notwendig und von ganz anderer Relevanz.


Heute hatte ich ein tolles Erlebnis auf Schalke, worüber ich kurz schreiben möchte. Das Thema Flüchtlinge ist in aller Munde. Meine Frau hat sich freiwillig als Deutschlehrerin gemeldet und gestern ihren „Schüler“ bekommen. Stanley, aus Nigeria, wo Millionen vor Boko Haram zu entkommen versuchen. Seit über einem Jahr ist er unterwegs und nun hier um die Ecke mit vielen weiteren Flüchtlingen untergebracht.

Heute morgen um 10 Uhr kam mir die Idee: „Lass uns den Jungen heute mitnehmen. Mitnehmen auf Schalke.“ Facebook, WhattsApp, keine Karte zu bekommen. Alles zu spontan. Dann kam mir die Idee, Pastor Dohm anzurufen. Die Handynummer gab es im Internet zu finden. Ich habe ihn beim Frühstücken erwischt. Zehn Minuten später hat er mir über Schalke-Hilft ein Ticket organisiert. Haupttribühne, Reihe 1, kostenlos. Unfassbar.

Wir sind zur Flüchtlingsunterkunft, haben der Security erzählt, dass wir Stanley zum Lernen abholen wollen. Dann haben wir gefragt, ob er Fußball mag und sind „lernen“ gegangen. Obwohl er einen Top-Sitzplatz hatte, wollte er mit uns in die Nordkurve. Kurz mit dem Ordner gequatscht und Stanley, den wir nun „Stan“ nennen, war mit uns in Block I. Die Fans um uns herum haben ihn super aufgenommen. Noch vor dem Spiel hat er aus der Arena zu Hause angerufen und von seinem Ausflug erzählt. Und sein Handyvideo vom Vereinslied hat er direkt auf Facebook gepostet, als wir ihn wieder „zuhause“ abgeliefert haben.

Schalke hat einen neuen Fan und ich bin total beeindruckt, dass Schalke so schnell und so unkompliziert geholfen hat. „Schalke hilft“ und „soziale Verantwortung“ war für mich nie greifbar. Heute habe ich erlebt, wie toll dies auf Schalke gelebt wird.

„1904 Geschichten“.
Die Bitte geht an Alle: wenn ihr etwas habt aus über 100 königsblauen Jahren, etwas Wahres und/oder Interessantes über Schalke, das ihr teilen wollt, Erlebnisse die erinnernswert sind oder ganz einfach Schilderungen, wie es war, wie man sich Eintrittskarten besorgte, wo in der Glückaufkampfbahn, dem Parkstadion oder der Arena man „daheim“ war, wie man dahin kam und wie es da zuging, oder was auch immer vielleicht jemand, der Schalke nur vom Fernsehen oder aus der Zeitung kennt, nie oder niemals wirklich wissen kann – aber vielleicht sollte – schickt mir (matthias.berghoefer[at]web.de) einfach eure Texte, Dreizeiler oder halbe Romane und egal wie’s mit Rechtschreibung aussieht. Klar erkennbar muss sein, ob es sich um eine wahre Geschichte handelt oder um einen Prosatext, also einen konstruierten, erfundenen, der etwas Bestimmtes ausdrücken will in Bezug auf den FC Schalke 04.
Wichtig ist natürlich auch, dass ihr kein Problem damit habt, dass euer Text hier, und vielleicht auch irgendwann mal in einem Buch, veröffentlicht wird – natürlich unter eurem Namen, oder einem „Pseudonym“ falls euch das aus irgendeinem Grund lieber ist.
1904 Geschichten sind eine Menge Holz. Ich bin mal gespannt.

2 Antworten zu “Schalke hilft!

  1. Daniel, und jetzt mag ich Dich auch, mit allem Respekt natürlich. Eine tolle Geschichte, bei der wieder einmal der Fußball nicht im Vordergrund steht, die aber doch zeigt, dass Fußball helfen kann.

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