Riskantes Spiel

Ingo Ehrlich wurde auf Kohle geboren, mutierte schon als Kind zum Zwangsbayern, aber inzwischen längst bekehrt zu den Wurzeln

Eine Europapokaltour steht an, da gibt es viele Pläne. Kleine, große – und riskante.


1997! Ich denke, es war im März. Da ich gerade viel Zeit hatte, half ich im SFCV im alten Büro in GE-HORST etwas aus, die Valencia-Anfragen zu „wuppen“. Es war komischerweise recht ruhig, da eigentlich alle Tickets für Flieger und Stadion vergeben waren.

Als damaliger Kölnbewohner kannte ich auch nicht alle, aber mir fiel auf, dass da immer wieder ein paar Jungs im Lieferwagen vorfuhren, alle in Arbeitskluft und hektisch am Rauchen. Die kamen dann rein und fragten, wie es denn so läuft.

Wie ich mir habe sagen lassen, hatten die einen Flieger gechartert – auf Pump – und wollten von dem geplanten Erlös mal ein Jahr Pause von „GAS-WASSER-SCHEISSE“ machen, aber keine Sau hat gebucht, lediglich ein Teil der Plätze wurde verkauft.

Die Jungs kamen an dem Tag ein paar Mal vorbei und wurden immer uncooler. Da was nix zu machen, die Plätze wurden sie nicht los. Große Katerstimmung und die Aussicht auf einen deutlich fünfstelligen Schuldenbetrag.

Es gab später das Gerücht, dass „Stumpen-Rudi“ in die Bresche gesprungen sein soll und die Plätze „übernahm“, beziehungsweise mit der Schalke-Maschinerie im Rücken und mit Hilfe des SFCV den Flieger noch unter die Leute gebracht hätte. Wirklich publik wurde davon aber nichts, deshalb ist es wohl nicht mehr als ein Gerücht. Vielleicht lesen die Kollegen mit ihrem Lieferwagen und dem angeblichen Flieger das hier ja und können’s aufklären?


„1904 Geschichten“.
Die Bitte geht an Alle: wenn ihr etwas habt aus über 100 königsblauen Jahren, etwas Wahres und/oder Interessantes über Schalke, das ihr teilen wollt, Erlebnisse die erinnernswert sind oder ganz einfach Schilderungen, wie es war, wie man sich Eintrittskarten besorgte, wo in der Glückaufkampfbahn, dem Parkstadion oder der Arena man „daheim“ war, wie man dahin kam und wie es da zuging, oder was auch immer vielleicht jemand, der Schalke nur vom Fernsehen oder aus der Zeitung kennt, nie oder niemals wirklich wissen kann – aber vielleicht sollte – schickt mir (matthias.berghoefer[at]web.de) einfach eure Texte, Dreizeiler oder halbe Romane und egal wie’s mit Rechtschreibung aussieht. Klar erkennbar muss sein, ob es sich um eine wahre Geschichte handelt oder um einen Prosatext, also einen konstruierten, erfundenen, der etwas Bestimmtes ausdrücken will in Bezug auf den FC Schalke 04.
Wichtig ist natürlich auch, dass ihr kein Problem damit habt, dass euer Text hier, und vielleicht auch irgendwann mal in einem Buch, veröffentlicht wird – natürlich unter eurem Namen, oder einem „Pseudonym“ falls euch das aus irgendeinem Grund lieber ist.
1904 Geschichten sind eine Menge Holz. Ich bin mal gespannt.

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