Uwe Steinbach war einst beim 5:5 gegen die Bayern zum ersten Mal auf Schalke und fährt seither zu Heim- und Auswärtsspielen – leider aber nicht regelmäßig.
Manchmal sind die Dinge nicht so, wie sie scheinen – Erleuchtung in einer Bochumer Kneipe.
Ein Geschäftsfreund, selbst eingefleischter Bochumer, weiß dass ich von ganzem Herzen Königsblauer bin. Zwischen dem VfL und dem S04 gibt es keine Feindschaft, man respektiert sich.
Eines Tages erzählte er mir, dass er zusammen mit seinem Vater über viele Jahre hinweg einmal in der Woche in einer Bochumer Stammkneipe war, um Skat zu kloppen. In dieser Skatrunde gab es einen Teilnehmer, der wenn er gewann darauf bestand, dass im Lokal das Schalker Vereinslied “Blau und Weiß …“ gespielt wurde.
Nun fragte mein Geschäftsfreund seinen Vater, wie es angehen könne, dass mitten in Bochum, wo nur Fans des VfL in der Kneipe sind, jemandem gestattet wird, das Schalke Lied zu spielen.
Darauf der Vater: „Junge, das ist der Respekt, den wir gegenüber dem Mitglied der Runde und dem anderen Fußballverein entgegenbringen.“ – und dann ergänzte er noch etwas, was die Welt meines Bekannten ins Wanken brachte: „Und wo wir beim Thema sind, ich denke Du bist jetzt alt genug, da kann ich es Dir sagen. Ich bin mit Dir zwar zu fast jedem Heimspiel des VfL ins Stadion gegangen und hab mit Dir die Bochumer angefeuert, aber tief in meinen Herzen bin auch ich ein Knappe!“
Schalke ist eben kein Verein wie die anderen. Schalke ist Mythos.
„1904 Geschichten“.
Die Bitte geht an Alle: wenn ihr etwas habt aus über 100 königsblauen Jahren, etwas Wahres und/oder Interessantes über Schalke, das ihr teilen wollt, Erlebnisse die erinnernswert sind oder ganz einfach Schilderungen, wie es war, wie man sich Eintrittskarten besorgte, wo in der Glückaufkampfbahn, dem Parkstadion oder der Arena man „daheim“ war, wie man dahin kam und wie es da zuging, oder was auch immer vielleicht jemand, der Schalke nur vom Fernsehen oder aus der Zeitung kennt, nie oder niemals wirklich wissen kann – aber vielleicht sollte – schickt mir (matthias.berghoefer[at]web.de) einfach eure Texte, Dreizeiler oder halbe Romane und egal wie’s mit Rechtschreibung aussieht. Klar erkennbar muss sein, ob es sich um eine wahre Geschichte handelt oder um einen Prosatext, also einen konstruierten, erfundenen, der etwas Bestimmtes ausdrücken will in Bezug auf den FC Schalke 04.
Wichtig ist natürlich auch, dass ihr kein Problem damit habt, dass euer Text hier, und vielleicht auch irgendwann mal in einem Buch, veröffentlicht wird – natürlich unter eurem Namen, oder einem „Pseudonym“ falls euch das aus irgendeinem Grund lieber ist.
1904 Geschichten sind eine Menge Holz. Ich bin mal gespannt.
Klasse Geschichte! 🙂